Ein Geburtstrauma ist ein Trauma (Verletzung, Wunde, Schaden), dass bei Mutter und Kind während der Geburt entstanden ist. Meistens handelt es sich hierbei um einen körperliche, psychischen und seelischen Schaden bei Mutter und Kind. Was eine Mutter als traumatisch empfindet ist ganz individuell und hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. So kann für die eine Mutter der unerwartete Kaiserschnitt oder die Geburt per Saugglocke oder Kristeller-Handgriff traumatisch gewesen sein, aber für eine andere Mama eine Erleichterung.

Oft sehr belastend und für die meisten Mamas äußerst traumatisch, ist der Kontrollverlust während der Geburt. Denn die werden Mama ist den Ärzten und Hebammen während des gesamten Geburtsvorgangs völlig ausgeliefert. Auch gegenüber heftigen Wehen kann sich die werden Mama ausgeliefert fühlen.

Ob die Geburt des eigenen Kindes belastend/traumatisch war entscheidet ganz klar nur die Mama selbst. Kein Außenstehender hat das Recht die Gefühle der frisch gebackenen Mama anzuzweifeln und sie selbst sollte es auch nicht. Denn alle ihre Gefühle und Emotionen sind richtig!

Ein traumatisches Ereignis tritt plötzlich und ohne Vorwarnung ein.

Die betroffene Mutter gerät in einen Ausnahmezustand und ihr komplettes System und ihr bisherige Leben brechen komplett zusammen. Was folgt ist die Erstarrung. 

Da die Geburt quasi den Höhepunkt und Teil der Sexualität ist, wird ein Geburtstrauma oft als Vergewaltigung und missbrauch empfunden und hinterlässt tiefe Wunden und Narben in der Weiblichkeit.